Neulich habe ich einen Artikel über das Glas-Hackbrett geschrieben, welches Elektroll designt hat. Am Ende des Artikels überlegte ich, dass man das Logo auch gut in (Echt)holz lasergravieren könnte. Dies habe ich nun getan.
Hackbrett lasergravieren
Meine bisheringen Frühstücksbrettchen sind von der Spülmaschinen-Tortur auseinander gefallen, daher brauchte ich neue. Von der Bett- und Schreibtischaktion hatte ich noch Reststücke Buche-Leimholz übrig. Den Aufsteller für die Brettchen wollte ich nach Aufarbeitung weiterverwenden. Dieser gab also die Abmessungen der Hackbretter vor. Ich kam so auf diskordische 23x13cm.
Da Buche ein für mich neues Material ist, musste ich erst einmal Materialtests durchführen, um die optimalen Einstellungen zu finden. Dies ergab für den warpzone-Laser eine Scangeschwindigkeit von 400mm/s bei 30% Leistung und inidirektionalem Scan. Bei diesen Einstellungen, wird gerade so viel Material abgetragen (verdampft), dass sich das das Muster leicht absenkt. So kann man mit dem Schwingschleifer die Verbrennungsablagerungen anschließend wieder abschleifen.
Brettchen abschleifen
Anschließend habe ich noch die Kanten und Ecken abgeschliffen. Ich habe Schleifpapier mit 80er Körnung verwendet. Ich habe das Brettchen mit Zwingen an der Werkbank befestigt und zuerst die beiden Längsseiten bearbeitet. Hierbei fange ich oben an der Kante an und arbeite mich langsam um die Kante nach unten herum. Dabei bewege ich den Schwingschleifer in gleichmäßigen Bewegungen immer um beide Ecken herum.
Als nächstes arbeite ich die Ecken heraus, um diese gleichmäßig abzurunden. Dies mache ich mit gleichmäßigen Schwingbewegungen um die Ecke herum.
Den Aufsteller habe ich ebenfalls einmal abgeschliffen um wieder eine homogenes Oberflächenfinish zu erreichen.
Holz ölen
Sowohl die Brettchen als auch den Aufsteller habe ich zu guter Letzt mit Öl eingerieben. Die Art des Öls ist eigentlich relativ egal. Günstig wäre Sonnenblumen- oder Rapsöl. In der warpzone war allerdings nur Olivenöl zu finden. Dies funktioniert ebenso gut, ist aber etwas teurer. Es wird aber auch nur wenig Öl benötigt.
In Summe habe ich für mich so vier Brettchen hergestellt. Ursprünglich waren es mal sechs, aber bei 18mm Materialdicke passen einfach nicht mehr drauf drauf. Mit dem Ergebnis bin ich aber mehr als zufrieden. Ich muss jetzt mal überlegen, ob ich denen die Spülmaschinentortur weiter antun will, oder ob ich nun pfleglicher damit umgehe. Immerhin ist es immer noch Leimholz und der Leim könnte sich unter Spülmaschinenbedingen genauso auflösen, wie es bei den Kauf-Brettchen passiert ist.
Ich tendiere dazu, diese nur noch mit der Hand zu reinigen. Bei pfleglicher Behandlung und gelegentlichem erneuten Einölen sollten die Teile nahezu unbegrenzt halten.