Internet Linux

Die Versatel mal wieder…

Dass ich mit dem Internetprovider Versatel in unserer kommenden neuen Wohnung keinen neuen Vertrag abschließen werde, ist aufgrund meiner in letzter Zeit vermehrt auftretenden Probleme mit dem „Verein“ sicher gut nachvollziehbar. So auch heute wieder:

Dec  3 15:38:45 Commander1024 pppd[2322]: No response to 4 echo-requests
Dec  3 15:38:45 Commander1024 pppd[2322]: Serial link appears to be disconnected.
Dec  3 15:38:45 Commander1024 pppd[2322]: Connect time 518.6 minutes.
Dec  3 15:38:45 Commander1024 pppd[2322]: Sent 87572250 bytes, received 135812137 bytes.
Dec  3 15:38:51 Commander1024 pppd[2322]: Connection terminated.
Dec  3 15:38:51 Commander1024 pppd[2322]: Modem hangup
Dec  3 15:39:56 Commander1024 pppd[2322]: Timeout waiting for PADO packets
Dec  3 15:39:56 Commander1024 pppd[2322]: Unable to complete PPPoE Discovery
Dec  3 15:41:01 Commander1024 pppd[2322]: Timeout waiting for PADO packets
Dec  3 15:41:01 Commander1024 pppd[2322]: Unable to complete PPPoE Discovery
Dec  3 15:42:06 Commander1024 pppd[2322]: Timeout waiting for PADO packets
Dec  3 15:42:06 Commander1024 pppd[2322]: Unable to complete PPPoE Discovery
Dec  3 15:43:11 Commander1024 pppd[2322]: Timeout waiting for PADO packets
Dec  3 15:43:11 Commander1024 pppd[2322]: Unable to complete PPPoE Discovery
Dec  3 15:43:41 Commander1024 pppd[2322]: PPP session is 5236
Dec  3 15:43:41 Commander1024 pppd[2322]: Using interface ppp0
Dec  3 15:43:41 Commander1024 pppd[2322]: Connect: ppp0 <–> eth1
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: PAP authentication succeeded
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: peer from calling number 00:90:1A:40:DF:3C authorized
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: Cannot determine ethernet address for proxy ARP
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: local  IP address 89.244.113.173
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: remote IP address 88.130.64.1
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: primary   DNS address 62.220.18.8
Dec  3 15:43:42 Commander1024 pppd[2322]: secondary DNS address 89.246.64.8

In der Standardeinstellung des pppd, so wie er nach der Installation auf dem debian System vorzufinden ist, versucht der Daemon 10x die Wiedereinwahl, bevor er letztendlich entnervt aufgibt. Normalerweise eine durchaus sinnvolle Grenze für die meisten Provider, denn nach 10 Fehlversuchen ist die Chance, dass es noch einmal klappen sollte, eher gering und müllt sonst nur den Syslog zu.

Naja – für die meisten Provider – da scheint die Versatel nicht dazuzugehören. Heute ist dies gerade noch einmal gut gegangen, es hätten aber wieder nur 5 Versuche gefehlt, bis der Internetzugang für den Rest meiner Familie für den Rest des Tages bis zu meiner Wiederankunft unbrauchbar gewesen wäre, ebenso wäre dieser Blog, das Forum unserer WoW Gildet etc. pp. ebenfalls für diesen Zeitraum offline gewesen.

Für jeden eingerichteten Internetzugang, wird „following the debian way“ eine Konfigurationsdatei unter /etc/ppp/peers/ angelegt (z. B. durch das benutzerfreundliche Tool „pppoeconf“), dort werden auch verbindungsspezifische Optionen für den ppp-Daemon gleich mit eingetragen und bei Verbindungsaufbau mit übergeben.

Hier kann man durch Auskommentieren, bzw. einfügen der Zeile „maxfail 0“ das Limit für Wiederverbindungversuche vom Standardwert 10 auf „unendlich“ raufsetzen.

Der Sinn dieser Änderung ist ja gar nicht so weit hergeholt und dürfte sich vermutlich bereits in den nächsten Wochen als sinnvoll erweisen, wenn der DSLAM mal wieder unerreichbar ist oder andere Probleme aufweist.

Autor

Seit Kindheitstagen ist der Computer sein Begleiter. Was mit Linux anfing, wurde 2005 ein/e Beruf/ung, die weit über den Arbeitsplatz hinausgeht. Durch stetige Weiterentwicklung fasste er auch im *BSD Segment Fuß und bietet mittlerweile professionelle Lösungen im Bereich Hosting, Networking und Infrastruktur an. Als Ausgleich beschäftigt er sich neben Computerspielen mit der Fotografie.

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