Mitunter habe ich das Bedürfnis, die Leistung des Computers einzuschränken. In aller Regel, wenn ich am Notebook arbeite und es auf meinen Knien liegen habe. Bekommt das System dann auf einmal was zu tun, heizt sich das System auf und mir wird warm.
Moderne Computer nutzen die zur Verfügung stehenden Ressourcen ohnehin nur opportunistisch – wenn sie benötigt werden. Werden sie aber benötigt, geht das OS „all-in“ und lässt alle CPU-Kerne bis zum Maximum aufdrehen. Dies ist sinnvoll um maximale Performance zu gewähren, erhöht aber die Temperatur auf den Beinen.
Leistung drosseln mit cpufreq
Unter Linux spricht cpufreq mit herstellerspezifischen Kernelerweiterungen um den aktuellen Powerstate auszulesen. Bei einem Intel System ist dies beispielsweise ‚intel_pstate‘.
Man kann mit ‚cpufreqctl‘ über diese Schnittstelle auch direkt mit den jeweiligen Backends reden – und auch deren Verhalten beeinflussen.
# cpufreqctl
Package version: 16
USAGE: cpufreqctl [OPTION] [VALUE]
OPTIONS [gov|list|driver|info|freq|set|turbo|min|max|boost|minf|maxf]
Current driver
intel_pstate
Available governors
performance powersave
Current cpu0 governor
powersave
Code-Sprache: CSS (css)
So ist es möglich, hier diverse Einstellungen abzufragen. aber auch zu setzen. ‚cpufreq max 25‘ limitiert so die maximale CPU-Taktrate auf 25%.
cpufreq gnome extension
Viel hübscher und handlicher ist aber die ‚cpufreq‘ Gnome Extension, die die selben Informationen und Funktionen grafisch zur Verfügung stellt.
Hiermit habe ich mir das Profil „kühle Knie“ erstellt, welches 3 CPU Kerne abschaltet und den verbliebenen auf das Minimum herunter getaktet. Das sollte in Kombination mit herunter gedrehter Displayhelligkeit auch die Akkulaufzeit signifikant verlängern. Logischerweise ist das System dann nicht mehr allzu schnell. Texte schreiben oder im Terminal auf entfernten Maschinen arbeiten wird aber durch die verringerte Leistung nicht eingeschränkt.
So gefällt mir das